http://www.cesg.unifr.ch/de/index.htm
Die Codices Electronici Sangallenses (CESG) oder anders gesagt die Digitale Stiftsbibliothek St. Gallen stellt mitllerweile sechzig mittelalterliche Handschriften online, das Sortiment wird aber laufend erweitert. Die Intention des Projekts der Digitalisierung der Originale ist die Handschriftenkultur durch seine Internetpräsenz einem breiten Publikum näher zu bringen, ganz zu schweigen von der Schonung die nun den Originalen zukommt, während die Erforschung ebendieser nicht behindert wird. In Planung ist die vollständige Digitalisierung von 130 illuminierten Schriftstücken der Stiftsbibliothek, die übrigens UNESCO Weltkulturerbe ist. Die digital hochwertigen Farbaufnahmen der Originale sind von nun an also weltweit zugänglich, was nicht nur wissenschaftlich inhaltlich von Nutzen ist, sondern Donatoren und Sponsoren zur finanziellen Hilfe motiviert. Ein Projektleiter ist mit der Ausarbeitung des Konzepts, der Finanzierung, der Zusammenstellung von Metadaten etc. betraut, zwei weitere Mitarbeiter unterstützten ihn und überwachen den Digitalisierungsvorgang und betreuen Website. Alle Mitarbeiter sind namentlich genannt und per e-mail kontaktierbar. Die technischen Angaben sind für mich als Laien besonders interessant. Es wird genau beschrieben wie schonend umgeblättert, verschoben, gedreht oder wie weit der Öffnungswinkel des Buches sein darf. Auch Raumklima, Lichtbelastung oder mechanische Belastungen beispielsweise durch eine Glasplatte sind genau geregelt. Unter dem Punkt „Unterstützung“ erscheint eine lange Liste verschiedenster Stifungen, der UNESCO Kommission, der Universität Freiburg und vieler einzelner Wissenschafter, die die Website besucht und mit einem Kommentar oder einer Unterstützung versehen haben. Auch die Möglichkeit eines Feedbacks ist gegeben, in einem Online Formular kann ein persönliches Kommentar direkt abgeschickt werden.
Der Benutzer der virtuellen Bibliothek muss sich vor ihrem Gebrauch mit den Nutzungsbestimmungen einverstanden erklären.
Ich verstehe nicht viel von dem Spezialgebiet mittelalterliche Handschriften, trotzdem ist diese Site für mich die bis jetzt beeindruckendste seit ich in diesem Weblog Websites rezensiere. Obwohl ich das geschriebene inhaltlich kaum nachvollziehen kann, ist es einfach unglaublich hier in Wien sitzend in einem Buch der Stiftsbibliothek St. Gallen zu blättern, das beispielsweise zwischen 760 und 780 nach Christus entstanden ist. Und dabei sitze ich nicht vor einem Word Dokument und konzentriere mich auf den Inhalt, sondern ich habe wirklich das Gefühl mit einer Primärquelle zu arbeiten, die ich wahrscheinlich sonst nicht so einfach in die Hände bekommen hätte. Und ohne viel von der Thematik an sich zu verstehen, ist es einfach ein absolutes Vergnügen in den Büchern zu schmökern und ohne sie intensiv zu lesen sie einfach nur anzuschauen.
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Ich verstehe nicht viel von dem Spezialgebiet mittelalterliche Handschriften, trotzdem ist diese Site für mich die bis jetzt beeindruckendste seit ich in diesem Weblog Websites rezensiere. Obwohl ich das geschriebene inhaltlich kaum nachvollziehen kann, ist es einfach unglaublich hier in Wien sitzend in einem Buch der Stiftsbibliothek St. Gallen zu blättern, das beispielsweise zwischen 760 und 780 nach Christus entstanden ist. Und dabei sitze ich nicht vor einem Word Dokument und konzentriere mich auf den Inhalt, sondern ich habe wirklich das Gefühl mit einer Primärquelle zu arbeiten, die ich wahrscheinlich sonst nicht so einfach in die Hände bekommen hätte. Und ohne viel von der Thematik an sich zu verstehen, ist es einfach ein absolutes Vergnügen in den Büchern zu schmökern und ohne sie intensiv zu lesen sie einfach nur anzuschauen.
LaFlaca - 25. Apr, 19:31