Dienstag, 16. Mai 2006

http://zis.uibk.ac.at/

Das Zeitgeschichte Informationssystem (ZIS) ist offenbar eine Website des Zeitgeschichteinstitus der Universitaet Innsbruck und bietet seine Dienste teilweise zweisprachig an, deutsch und englisch. Die Site ist weiters in fuenf grosse Themenbereiche gegliedert:

1. ZIS Datenbank

Hier werden einige historische Websites mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte aufgelistet. Jede Erfassung einer Adresse beinhaltet den URL der Site, beschreibt den Zeitraum der Thematik, nennt deren Urheber und gibt inhaltliche Zusammenfassungen und Schlagwortketten. Mit der Suchmaske ist hier eine Volltextsuche moegliche, allerdings kann die Datenbank auch nach den Themen Land, Stichwort und Zeitraum durchsucht werden.

2. Primaerquellen zur Geschichte Oesterreichs im 20. Jahrhundert

Hier folgt der auf den ersten Blick fuer unsere Zwecke wichtigste Punkt der Site: 138 digitalisierte Quellen zum Thema oesterreichische Zeitgeschichte.
Im Wortlaut und Originaltext kopierte Quellen zu Themen wie Oesterreich im 1. Weltkrieg, Nationalsozialisten in Oesterreich 1934, Staatsvertrag, die Aera Kreisky, bis zur Waldheim Affaere wurden hier Online gestellt. Bei den Dokumenten handelt es sich unter anderem um Amstvermerke, Briefwechsel, Memorandi, Flugblaetter oder auch Abschriften von Plakaten. Saemtliche Quellen sind in linearer Textform abgebildet und mit ausfuehrlichen Quellenangaben versehen.

3. Dokumentation zur Geschichte Suedtirols

Bis jetzt sind hier einige Dokumente und Links zur Geschichte Suedtirols und ein zum Thema passender Aufsatz Online gestellt worden. Das Projekt scheint noch in Arbeit zu sein, zumindest laesst der Satz “Work in Progress” darauf schliessen, andererseits wurde die letzte Aktualisierung der Site im August 2003 vorgenommen, was mich an der Aktualitaet dieses Projekts eher Zweifeln laesst.

4. Beziehungen Oesterreich – Israel seit 1945

Chronnologie, Literaturtips und Glossar zum Thema inclusive eines sehr interssanten Links zu einer israelischen Suchmaschine names “Maven”.

5. Institut fuer Zeitgeschichte der Universitaet Innsbruck

Neben der Vorstellung des Instituts sind hier auch eine Auflistung diverser Publikationen und die Beschreibung derer zu finden.

Ein Feedback ist ausdruecklich erwuenscht und per email oder per Kommentar im Gaestebuch moeglich, allerdings haben mich die bisherigen Eintragungen und die darauf folgenden Unmengen an Internetadressen nach jedem Kommentar verwirrt. Es scheint sich wirklich schon lange niemand um diese Site gekuemmert zu haben.

Weiters ist kein ausdrueckliches Impressum vorhanden, aber es ist anzunehmen, dass sich das Insitut fuer Zeitgeschichte der Universitaet Innsbruck als verantwortlich sieht, hiezu sind naemlich Adresse, Telephonnummer und email Adresse angegeben.

Das wirklich Interessante und vor allem Brauchbare sind aber die seit Februar 1995 online gestellten Originaltexte, die ich vorher beschrieben habe.

http://papersucks.univie.ac.at/ident.php?&size=&lid=1&ident=SYS_START

Die Site zur Lehrveranstaltung „Informatik und Medien in der Geschichtswissenschaft“ im Sommersemester 03 und 04 unter der Leitung von Prof. Krameritsch und Prof. Marinelli wurde mit Hilfe des Hypertextcreator GO (Geschichte Online) erstellt. Zu finden sind hier unter anderem Beschreibungen der Lehrveranstaltung mit der Dokumentation jeder einzelnen Lehreinheit, sowie Analysen und Definitionen der in der Lehrveranstaltung behandelten Begriffe, eine Art Internet Lexikon also. Weiters sind Kurzbiographien von Deleuze bis Euklid zu finden, neben den von den Studierenden verfaßten Essays bezüglich eines zum Thema passenden Textes. Die für den Besucher aber zuerst kaum merkliche Aufgabe für die Studierenden war die richtige Einbettung ihres Textes in die Site, was die umfassende Kenntnis des Kontexts der Thematik voraussetzt und somit die Auseinandersetzung mit den sonst noch vorhandenen Themenbereichen mit sich bringt. Das zur Verfügung stehende Suchfeld ist sehr hilfreich zur Orientierung in den zur Fülle vorhandenen Informationen.

Im Impressum sind neben den Lebensläufen aller beteiligten Autoren (Studierende und Lektor Krameritsch) auch deren Initialen zu finden, die die Urheber der verfaßten Texte kennzeichnen. Für die Inhalte sind also jeweils die Autoren selbst verantwortlich, die sich teilweise nicht mit der Meinung und Argumentation des Lehrveranstaltungsleiters decken, doch sollte hier die mutwillige Zensur nicht vorgenommen werden.

Zum Aufbau und Layout der Site: Eigentlich ist das Ganze klar strukturiert. Das Kästchen links oben gibt die Auswahl innerhalb eines größeren Themengebiets (z.B. SoSe 04, Protokolle“, „Biographien“, „Glossar“ etc.), daraufhin erscheinen ein Kästchen weiter rechts die Unterkriterien zum gewählten Gebiet und zu diesen wiederum die jeweiligen Unterkriterien. Im Kästchen ganz rechts oben erscheinen manchmal Kurzdefinitionen zum gewählten Thema, diverse Literaturangaben sind hier vorhanden.

Die Site ist also voll mit Informationen zum Thema Geschichtswissenschaften und Elektronische Medien, und mit der ständigen Verknüpfung und Assoziation zu den im Kontext stehenden Themenbereichen lassen sich den Besucher schnell in Detailinformationen verlieren, was aber keineswegs zu einem Nachteil dessen passiert

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