Diese Site, die auf den ersten Blick kaum wissenschaftlich erscheint, ist ein Magazin, das in den Bereichen der Film- sowie Kunstwissenschaften forscht und auch auf Philosophie, Sozialwissenschaften etc. Bezug nimmt. Der Besucher der Site wird aufgefordert sich hier zu integrieren und so die Forschung in Form von Kolloquien unter der Beteiligung diverser Wissenschafter der genannten Schwerpunkte zu erweitern. Für den Inhalt der zur Verfügung stehenden Texte sind letztlich die betreffenden Autoren selbst verantwortlich. Wer hinter diesen Texten steht, ist klar ersichtlich, die Adressen der Professoren, des wissenschaftlichen Beirats, sind aufgelistet. Außerdem ist die Site zweisprachig, englisch und deutsch, was das Spektrum der Besucher und somit des Diskurses aus rein sprachtechnischen Gründen erweitert.
Rezensionen zu diversen Bücher und Filmen können hier abgerufen werden, doch sind hier nicht nur persönliche Kommentare oder Kritiken zu den Filmen zu finden, sondern auch kinematographische Abhandlungen, Diskurse und Analysen. Unter der Rubrik „Forum“ kann sich der Besucher dann an einer Diskussion bezüglich des Gelesenen oder auch an noch nicht behandelten Bereichen der Site beteiligen. Im Archiv sind sämtliche veröffentlichte Texte der Site alphabetisch aufgelistet.
Was bei dieser Site sehr stark auffällt, ist die Stimmung, die durch Farben, Bilder und Layout der Texte erzeugt wird. Der dunkle Hintergrund, indem das grüne Textfeld besonders stark heraussticht läßt ohne auch nur ein Wort gelesen zu haben vermuten, daß es sich hier um ein „künstlerisch angehauchtes“ Genre handelt. Die Vielzahl der Photos, die einem zum Beispiel bei einem Klick auf „Reviews“ erscheint, widerspiegeln den Schwerpunkt der Bilder, im Fall des Films der bewegten Bilder, mit dem die Kinematographie arbeitet.
Diese Site soll aber nicht nur bei der Auswahl des nächsten Kinobesuchs helfen, sondern sie bietet auch den am theoretischen Zugang zum Film Interessierten eine große Palette an wissenschaftlichen Texten.
LaFlaca - 29. Mär, 17:26
Dieses Internetportal mit den Schwerpunkten auf Geschichts- und Kunstwissenschaften bietet ein großes Angebot an diversen Online - Journalen, Plattformen und Protokollen über aktuelle Diskussionen und Sammlungen von Links entsprechend der behandelten Themen.
Nach Absprache mit den Autoren der Texte und Kontrolle der diversen Beiträge übernehmen die Kooperationspartner die technische und redaktionelle Umsetzung, bleiben dabei in ihren Entscheidungen aber stets autonom. Mit Ursprüngen des Projekts 1999 findet es heute Unterstützung von Institutionen wie dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, der Universität zu Köln und dem Historischen Seminar der LMU. Seit 2004 wurde historicum.net durch den Verein „historicum.net – Geschichtswissenschaften m Internet e. V.“ übernommen. Diverse Verantwortliche für Kooperation sind namentlich genannt und auch durch e - mail Adressen kontaktierbar. Die tatsächlich für den Inhalt Verantwortlichen sind dezidiert nur die jeweiligen Redakteure der Portale. Mit mehr als 525.000 Zugriffen monatlich bietet diese vielbesuchte Site diverse e – Publikationen aus Universitäten in beispielsweise Köln und München. Weiters gilt das Angebot selber, in welcher Form auch immer, beizutragen und sich beim Kooperationspartner zu melden. Der Kontakt dorthin ist sowohl brieflich, telephonisch oder auch per e – mail möglich.
Die Site ist sehr übersichtlich gegliedert. Mit einem Klick auf „Site-Map“ ist der direkte Zugang zu den verschiedenen Hauptportalen möglich. Unter der Rubrik „aktuell“ erkennt man, daß die Site anscheinend ständig aktualisiert wird, hier kann man täglich neue Artikel im Volltext abrufen. „Fachgebiete“ ermöglicht den themenbezogenen Zugang und leitet weiter zu den jeweiligen Internet – Dokumentationen. Weiters kann man noch länderbezogen recherchieren, unter „Literatur“ im Schriftenserver schmökern oder empfohlene Online – Lexika ausprobieren. Unter dem Punkt Forschung kann man sich mit diversen Forschungsprojekten und Forschungsinstitutionen vertraut machen. Doch dies ist nur ein kleiner Auszug dessen, was diese Site an Materialien zu bieten hat.
Auf mich macht diese Site einen äußerst wissenschaftlichen Eindruck und bietet große Unterstützung bei der Suche nach Materialien zu den diversen Themen. Außerdem ist sie klar strukturiert und ermöglicht einen guten Überblick über sämtliche Beiträge, Rezensionen und Journale.
LaFlaca - 28. Mär, 15:29
Gefördert von der deutschen Forschungsgemeinschaft, bietet Clio-online seit 2002 eine große Auswahl an Internetquellen, die sich für den wissenschaftlichen Gebrauch eignen.
In den Sprachen Englisch und Deutsch können historische Online Rezensionen, Beschreibungen von Forschungsprojekten, Nachschlagewerke, Institutionsarchive, Themenportale wie Zeitgeschichte online sowie andere Fachforen, Publikationen zu zeithistorischen Forschungen und auch Tipps zu den wissenschaftlichen Online Recherche in den diversen Archiven abgerufen werden.
Wer Ist für die Site verantwortlich?
Unter dem Link Impressum findet man sofort den Auftraggeber der Site, die Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften). Inhaltlich verantwortlich nach § 6MDStV zeigen sich die beiden Projektleiter, die übrigens direkt, wie auch die Online Redaktion, per e-mail und Telephon kontaktierbar sind.
Um sich rechtlich abzusichern wird nicht über die Inhalte anderer, auf der Website verlinkter Internetquellen gehaftet.
Die Mitarbeiter an Clio-online sind größtenteils wissenschaftliche Institutionen wie die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Staats- und Universitätsbibliotheken und andere.
Allgemein macht Clio-Online einen äußerst professionellen Eindruck auf mich. Verantwortliche und Autoren sind leicht nachvollziehbar, die Verwendung der Web Site ist unkompliziert und die Ladezeiten sind gering. Die einzige Werbung, die ich finden konnte war für das verwendete Internetportal. Feedback ist größtenteils durch die Angabe von e-mail Adressen möglich.
LaFlaca - 21. Mär, 15:49
Im Zuge der Lehrveranstaltung Informatik und Medien in der Geschichtswissenschaft (SS 2006) unter der Leitung von Prof. Schmale werde ich hier diverse Websites rezensieren oder auch Vorlesungen protokollieren. Ich bin Studentin der Politikwissenschaft und dieser „Ausflug“ auf das Institut der Geschichte soll mich, da ich in Sachen Internet, eLearning oder einfach nur im Erstellen eines eigenen Weblogs noch relativ unbeholfen bin, zum richtigen Umgang mit dem für mich noch unüberschaubaren Angebot an elektronisch wissenschaftlichen und elektronisch unwissenschaftlichen Quellen führen. Dieser Weblog bedeutet also für mich einen Lernprozeß, begleitet von der wöchentlichen Vorlesung, wobei ich das Prinzip einem Geschichtswissenschafter bei der Forschung mit Hilfe des Internets auf die Finger zu schauen, besonders spannend finde.
Doch zuerst soll geklärt werden welche Kategorien meine Rezensionen leiten, wie ich die zu rezensierenden Websites auswähle und inwiefern es mir persönlich eigentlich möglich ist wissenschaftliche Inhalte als „falsch oder richtig“ zu bewerten. Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, ob die Herkunft der Website klar dokumentiert ist, ob also nachvollziehbar ist wer für diese Seite verantwortlich ist, mit welcher Intention und in welchem Kontext geschrieben wurde. Steht ein Wissenschafter oder eine wissenschaftliche Gruppe hinter den Inhalten, werden neue Gebiete erforscht oder handelt es sich zum Beispiel um eine Sammlung bereits erforschter Quellen. Wie oft wird aktualisiert und Form oder Inhalt verändert. Welchen Eindruck hinterläßt allein das Design der Website, wird geworben, wenn ja für wen und besteht die Möglichkeit eines Feedbacks.
Die Auswahl der Websites erfolgt, ich hoffe diese Freiheit wirklich beanspruchen zu können, äußerst willkürlich. Da ich mich in den letzten Jahren vor allem in den Feldern der Politikwissenschaft bewegt habe, werde ich zum Beispiel auch diesbezügliche Quellen rezensieren und mich nicht nur auf die geschichtswissenschaftlichen Sites fixieren.
Das führt auch gleich zum nächsten Punkt, der inhaltlichen Bewertung der Sites. Ich kann hier nur im Rahmen meines eigenen Wissensspektrums arbeiten und größtenteils den Verantwortlichen für Texte, Artikeln und Inhalte der Quellen „glauben“ oder auch nicht. Indizien für die „Nicht-Wissenschaftlichkeit“ der Sites werde ich also in formalen Fehlern oder formalen Folgerichtigkeiten suchen.
LaFlaca - 19. Mär, 12:56