Montag, 15. Mai 2006

"The ‚content’ of any medium is always another medium." (Marshall McLuhan)

Der Begriff Remediation bedeutet im Prinzip nichts anderes als daß ein Medium ein anderes zum Vorgänger hat und dieses wiederum nachhaltig verändern kann. Ein Medium repräsentiert sozusagen ein anderes. Marshall McLuhan definiert diesen Gedanken näher anhand eines simplen Beispiels: „The Content of writing is speech, just as the written word is the content of print, and print is the content of telegraph” (McLuhan (1964), S. 23 – 24, zitiert nach: Bolter/Grusin (1999), S. 45., gefunden auf http://papersucks.univie.ac.at/ctxt.php?&size=&sid=2182&nid=1070&lid=1#, am 15.5.2006) in seinem Buch “Understanding Media”. Neue Medien entstehen also aus den alten, das Internet hat insofern auch das Buch zu seinem Vorgänger. Während aber das Internet sich selbständig weiterentwickelte und die Linearität der Buchkultur mit Hilfe zum Beispiel des Hypertextes überwinden konnte, beeinflußt das Internet nun wieder den Aufbau von Büchern, wie wir in den letzten Vorlesungen gesehen haben. Der Hypertext vermittelt den Eindruck der unendlichen Erweiterbarkeit und der ständigen Verknüpfung diverser Themen, die einerseits zu schnellen wissenschaftlichen Informationen und Assoziationen, aber genauso zu Unüberschaubarkeit, unkontrollierter und falscher Information führen können.

Ein besonders spezielles Beispiel für die Verschmelzung verschiedener Quellen, die neben dem enormen zeitlichen Unterschied bezüglich ihres Ursprungs auch den großen technischen Schritt in ihrer Beschaffenheit und Verwendung vor Augen führt, sind die CESG (Codices Electronici Sangallenses). Wie ich schon in meinem Weblog beschrieben habe, handelt es sich hier um eine Online-Stiftsbibliothek aus St. Gallen, wo dem Besucher die nun nicht mehr einmalige Gelegenheit geboten wird in zum Beispiel einer Bibel aus dem letzten Viertel des achten Jahrhunderts zu blättern. Man beschäftigt sich also mit einem Medium aus unbegreiflich lang vergangener Zeit, mit Hilfe des für uns neuestem Medium, dem Internet. Die praktische geschichtswissenschaftliche Methode (beschäftigt man sich zum Beispiel intensiv mit alten Handschriften) wird so vollkommen verändert. Neben dem Faktum, daß nun nicht nur dem Experten diese Quelle zur Verfügung steht, der mit diesen Schrift handlich umzugehen weiß, kann nun jeder Laie diese digitalisierten, qualitativ hochwertigen Bücher zu sehen bekommen und vor allem darin blättern. Einerseits bleibt dem Besucher der Site nichts anderes übrig als diesen linearen Text nach seiner Beschaffenheit von Seite zu Seite zu studieren, allerdings ist aber der Umgang damit völlig neu geworden. Abgesehen davon, daß man keine Handschuhe braucht, man nicht auf den Öffnungswinkel des Buches zu achten hat, man die Quelle vor ihrer Abnützung schont etc., wird dem Leser ein neuer Umgang mit der Quelle ermöglicht. Zahlreiche Informationen über Herkunft, Beschaffenheit, Entstehungszeit, Inhaltsangaben sind mit Hilfe des Hypertexts per Klick zur Verfügung gestellt.

Um jetzt noch einmal zum Thema Remediation zurückzugreifen, sei abschließend nochmals auf die Verschränkung der Medien hingewiesen. Das Internet einerseits muss sich an die Grundstruktur des Buches halten, die Seiten können nur einzeln abgebildet werden und sind gleichzeitig das Fundament der Site. Allerdings ist die Handhabung eine neue, so verändert sich nicht nur der Zugang zur Quelle, sondern auch die Quelle an sich: durch die zahlreichen Links und Zusatzinformationen bekommt der Besucher mehr geboten als vorher, ganz zu schweigen von dem Umstand, daß die erleichterte Zugänglichkeit nun eventuell mehr Interessenten nach sich zieht und so vielleicht ein Beitrag zur intensiveren oder zumindest quantitativ größeren wissenschaftlichen Auseinandersetzung geleistet wird.

Donnerstag, 11. Mai 2006

www.staatsvertrag.at

Die akustische Webausstellung www.staatsvertrag.at bietet zahlreiche Hoerbeispiele zum Thema Staatsvertrag. Die Zusammenarbeit des technischen Museum Wiens mit der Oesterreichischen Mediathek 2005 unter der Mithilfe diverser wissenschaftlicher Institutionen, Universitaetsprofessoren Hoerfunkeinrichtungen etc. entwickelte eine optisch und akustisch sehr ansprechende Website, die neben textlichen Erlaeuterungen eben auch Zugang zu Hoerbeispielen wie Theaterausschnitten, Reden amerikanischer Repraesentanten in Oesterreich, Wahlreden von Karl Renner 1945, Reden von Leopold Figl oder Theodor Koerner, Interviews mit Zeitzeugen bezueglich Themen wie Schleichhandel, Lebensmittelkarten, Erbsenhilfe usw. zum Abruf bereitstellen. So bietet diese Site nicht nur Zugang zu Informationen zu den politisch wichtigen Themen, sondern uebermittelt auch die Atmosphaere der damaligen Zeit, zum Beispiel mit einer Radiosendung ueber die Neueroeffnung des Gaensehaeufel. Aber neben diesen unterhaltenden Hoerproben ist auch dem wissenschaftlich Arbeitenden mit dieser Site sehr geholfen. Die grosse Palette an Quellen aus erster Hand koennen bei zum Beispiel Referaten als Unterstuetzung dienen.

Das Design der Site ist sehr vielversprechend, den Besucher scheint im ersten Augenblick ein Ueberangebot an Informationen zu ueberschwemmen. Schnell verliert man sich in den weiterfuehrenden Links, was aber keineswegs auf Unuebersichtlichkeit zurueckzufuehren ist, sondern einfach an den interessanten Inhalten liegt. Die Ladezeiten sind fuer mich ueberraschend gering, was aber wahrscheinlich von Rechner zu Rechner verschieden ist. Zusammengefasst ist diese Site also sowohl fuer den wissenschaftlich Interessierten als auch fuer den Laien, der einen Ausflug in die Zeit um den Staatsvertrag machen will, eine gute Moeglichkeit sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.

Dienstag, 9. Mai 2006

www.lai.at

Die Website des Lateinamerika Instituts (www.lai.at) bietet den in am Institut in Wien Studierenden Unterstützung in der Orientierung im Studium (Lateinamerika-Studiengänge) und informiert auch weiters über diverse Veranstaltungen zum Thema Lateinamerika und Entwicklungszusammenarbeit. Die Site wird zweisprachig angeboten, deutsch und spanisch, Forschungsprojekte und wissenschaftliche Publikationen sind ausführlich dokumentiert. Das Institut bietet außerdem Sprachkurse an, die mittels anonymer Fragebogenerhebung sich eines besonders positiven Feedbacks erfreuen (http://www.lai.at/sprachkurse/befragungsergebnisse). Die Literaturrecherche in der Institutsbibliothek ist auch von zu Hause über die Adresse www.lai.at/katalog möglich. Unter der Rubrik „Veranstaltungen“ sind verschiedenste Vorträge, Filmpräsentationen, Ausstellungseröffnungen, Seminare etc. angekündigt, rezensiert und teilweise auch wissenschaftlich analysiert. Zum Thema Wissenschaft linkt die Site zu diversen Projekten und Plattformen wie zum Beispiel den „Lateinamerikastudien – Online“ weiter, einer frei zugängliche Plattform für Lernmaterialien für Hochschulen zum Thema Lateinamerika. Der Link zum Lateinamerikalehrgang bietet dem Studierenden ausführliche Informationen über die angebotenen Inhalte, aber auch zu Antworten zu Fragen bezüglich Verwaltung, Bürokratie und Zeugniserwerb. Weiters ermöglicht die Funktion „Volltextsuche“ eine schnelle und pointierte Suche nach den zum Thema passenden Ergebnissen. Impressum und Copyright sind vollständig angegeben, interessanterweise wird nochmals daraufhingewiesen, daß das „rote Band“, das sich im oberen Drittel des Bildschirms durchzieht, auch urheberrechtlich geschützt sei, mir persönlich wäre es wohl kaum wirklich aufgefallen, wenn es nicht noch extra erwähnt worden wäre.

Es handelt sich also um eine für den hier am Institut Studierenden oder lediglich am Thema Interessierten sehr informative und brauchbare Site, leider sind aber das Thema betreffende, wissenschaftliche Texte und Analysen kaum abrufbar.

Mittwoch, 3. Mai 2006

http://www.ungarn1956.de/

Am 25.2.1956 hielt Nikita S. Chrustschow im Rahmen des zwanzigsten Parteitags in Ungarn die berühmte Geheimrede, in der er die stalinistischen Verbrechen anprangert und so diverse Partei- und Staatschefs osteuropäischer Länder und die der DDR schockiert. Zum fünfzigsten Jubiläum der ungarischen Revolution veröffentlichte nun das Zentrum für zeithistorische Forschung eine Website, wo unter anderem diese Rede im Wortlaut Chruschtschows im PDF-Format abrufbar ist. Doch das ist bei weitem nicht der einzige Text, der hier dem Besucher zur Verfügung steht. Diverse Berichte, Analysen und wissenschaftliche Abhandlungen von Zeitzeugen bezüglich der Ereignisse in Ungarn oder die Wahrnehmungen in der DDR und der Bundesrepublik sowie Abhandlungen theoretischer Zugänge zu dieser Thematik können hier von Interessenten downgeloaded werden. Eine ausführliche Liste weiterer Literatur in Form von Monographien, Sammelbänden, Aufsätzen in Zeitschriften oder zeitgenössischer Analysen und Dokumentationen sind teilweise rezensiert (meist von der Humanaties. Sozial- und Kulturgeschichte). Zahlreiche Zeitungsartikel speziell von den Jahren von 1956 bis 1957 sind im Wortlaut zu lesen, die Rubrik „Fotographie“ ist noch in Bearbeitung, weiters werden Filme zum Thema vorgestellt. Die Suche im Portal wird durch ein eigenes Suchfeld vereinfacht, im Impressum werden sämtliche redaktionell und inhaltlich Verantwortliche namentlich genannt und sind per e-mail kontaktierbar. Auf der rechten Seite des Bildschirms wird das Projekt an sich vorgestellt, hier sind diverse Informationen über Veranstaltungen, Presseinfos und Hinweise für TV-Dokumentationen zur Verfügung gestellt.

Alles in allem ist diese Site klar strukturiert, übersichtlich, einfach in der Bedienung, Impressum und Copyrights eindeutig angeführt und das Design, auch wenn man länger in diversen Reden, Analysen etc. stöbert unauffällig und angenehm.

Dienstag, 2. Mai 2006

http://www.gutenberg.org/

Unter dieser Webadresse stehen dem Besucher mehr als 18 000 Bücher in den verschiedensten Datei-Formaten zur Verfügung. Die Idee hinter dem Projekt Gutenberg Online Book Catalog ist Bücher zu digitalisieren, die urheberrechtlich nicht mehr geschützt sind. Sämtliche Mitarbeiter an diesem Online Projekt sind Freiwillige, der Besucher wird aufgefordert sich an der Korrekturlesung zu beteiligen. Sämtliche Werke werden in einzelne Seiten gegliedert, die freiwilligen Mitglieder lesen also nur jeweils einzelne Fragmente, was den Prozeß um einiges beschleunigt. Durch eine einfache Registrierung ist die Beteiligung an dem Projekt also möglich. Aber zurück zum Angebot der Site: Es werden jedes Monat circa zwei Millionen Bücher downgeloaded, Unter der Rubrik Top 100 E Books Yesterday sind die meist aufgerufenen Bücher der letzten Zeit aufgelistet, von Pride and Prejudice über Ulysses oder den Kamasutra, das Angebot ist extrem breit gefächert. Mehr als fünfzig Bücher sind auch auf deutsch zum Download angeboten. Doch handelt es sich hier nicht nur lediglich um „lange Textwürste“, sondern wie im Fall von zum Beispiel Wilhelm Buschs „Max und Moritz – eine Bubengeschichte in sieben Streichen“ eine im PDF - Format mit Zeichnungen versehenen Datei. Aber natürlich sind auch Plain Texts, html-Versionen etc. verfügbar. Die Volltextsuche erleichtert das Finden der gewählten Lektüre. Allein in der letzten Woche wurden wieder drei Bücher fertig digitalisiert und stehen den Besuchern der Site zur Verfügung.

Diverse Verantwortliche Unterstützer der Site sind unter der Rubrik „About Us“ abzurufen, sie alle hier zu nennen würde den Rahmen dieser Rezension sprengen. Es wird auf jeden Fall genau aufgelistet und erörtert wer wo mitarbeitet und wie man kontaktiert werden kann. Die Site an sich ist sehr übersichtlich und klar strukturiert. Will man sich nicht mit der englischen Original-Site abplagen, kann man auf http://dp.rastko.net/ aus weiteren zwanzig zur Verfügung stehenden Sprachen wählen.

Ich war überrascht über das mittlerweile so große Angebot an Online Büchern auf dieser Site. Für mich persönlich kann das Ebook natürlich das Buch, das ich in den Händen halte nicht ersetzen, wenn ich aber nur einen kurzen Abschnitt oder Ähnliches aus diesen „Klassikern“ für meine Arbeiten brauche, scheint diese Quelle aber sehr hilfreich zu sein.

Dienstag, 25. April 2006

http://www.cesg.unifr.ch/de/index.htm

Die Codices Electronici Sangallenses (CESG) oder anders gesagt die Digitale Stiftsbibliothek St. Gallen stellt mitllerweile sechzig mittelalterliche Handschriften online, das Sortiment wird aber laufend erweitert. Die Intention des Projekts der Digitalisierung der Originale ist die Handschriftenkultur durch seine Internetpräsenz einem breiten Publikum näher zu bringen, ganz zu schweigen von der Schonung die nun den Originalen zukommt, während die Erforschung ebendieser nicht behindert wird. In Planung ist die vollständige Digitalisierung von 130 illuminierten Schriftstücken der Stiftsbibliothek, die übrigens UNESCO Weltkulturerbe ist. Die digital hochwertigen Farbaufnahmen der Originale sind von nun an also weltweit zugänglich, was nicht nur wissenschaftlich inhaltlich von Nutzen ist, sondern Donatoren und Sponsoren zur finanziellen Hilfe motiviert. Ein Projektleiter ist mit der Ausarbeitung des Konzepts, der Finanzierung, der Zusammenstellung von Metadaten etc. betraut, zwei weitere Mitarbeiter unterstützten ihn und überwachen den Digitalisierungsvorgang und betreuen Website. Alle Mitarbeiter sind namentlich genannt und per e-mail kontaktierbar. Die technischen Angaben sind für mich als Laien besonders interessant. Es wird genau beschrieben wie schonend umgeblättert, verschoben, gedreht oder wie weit der Öffnungswinkel des Buches sein darf. Auch Raumklima, Lichtbelastung oder mechanische Belastungen beispielsweise durch eine Glasplatte sind genau geregelt. Unter dem Punkt „Unterstützung“ erscheint eine lange Liste verschiedenster Stifungen, der UNESCO Kommission, der Universität Freiburg und vieler einzelner Wissenschafter, die die Website besucht und mit einem Kommentar oder einer Unterstützung versehen haben. Auch die Möglichkeit eines Feedbacks ist gegeben, in einem Online Formular kann ein persönliches Kommentar direkt abgeschickt werden.

Der Benutzer der virtuellen Bibliothek muss sich vor ihrem Gebrauch mit den Nutzungsbestimmungen einverstanden erklären.

Ich verstehe nicht viel von dem Spezialgebiet mittelalterliche Handschriften, trotzdem ist diese Site für mich die bis jetzt beeindruckendste seit ich in diesem Weblog Websites rezensiere. Obwohl ich das geschriebene inhaltlich kaum nachvollziehen kann, ist es einfach unglaublich hier in Wien sitzend in einem Buch der Stiftsbibliothek St. Gallen zu blättern, das beispielsweise zwischen 760 und 780 nach Christus entstanden ist. Und dabei sitze ich nicht vor einem Word Dokument und konzentriere mich auf den Inhalt, sondern ich habe wirklich das Gefühl mit einer Primärquelle zu arbeiten, die ich wahrscheinlich sonst nicht so einfach in die Hände bekommen hätte. Und ohne viel von der Thematik an sich zu verstehen, ist es einfach ein absolutes Vergnügen in den Büchern zu schmökern und ohne sie intensiv zu lesen sie einfach nur anzuschauen.

http://www.zgw.ethz.ch/index.html

Das Zentrum „Geschichte des Wissens“ setzt sich aus der Universität Zürich und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zusammen, die sich unter anderem mit der Analyse der modernen Wissenssysteme und Wissensgesellschaft beschäftigen. Die zu dieser Thematik teilweise von den Mitgliedern der Institute abgehaltenen Kolloquien und Einzelveranstaltungen werden auf der Site aufgelistet, die letzte Ankündigung einer Einzelveranstaltung datiert sich auf den 26.3.2006, was auf die Aktualität dieser Site rückschließen läßt. Informationen über diverse aktuelle Forschungen, sei es nun vom ETH oder vom Zentrum „Geschichte des Wissens“, sind aufgelistet und verlinkt. Zu jedem genannten Forschungsbereich existiert eine weitere Site mit näheren Informationen, Kontaktadressen und weiteren Links. Unter dem Punkt „Veröffentlichungen“ werden die von den Mitgliedern beziehungsweise Lehrenden der Institute Bücher vorgestellt. Das „Portrait“ gibt Auskunft über das Kompetenzzentrum, seine methodischen Ansätze, seine Ziele und Problemlagen. Die Mitglieder und die Geschäftsführung sind weiters namentlich aufgelistet und jeweils per e-mail kontaktierbar. Im Pressespiegel sind teilweise eingescannte Artikel die mit dem Kompetenzzentrum in Zusammenhang stehen als PDF-Dokumente abrufbar, beziehungsweise einfach wird direkt zur beispielsweise Neuen Zürcher Zeitung Online weitergeleitet. Weiters werden einige Kontaktadressen angeführt, nach Feedback wird nicht gefragt, es ist aber dennoch möglich. Das Impressum gibt Auskunft über Herausgeber, Redaktion und Systemverantwortliche.

Will man sich über die Veranstaltungen etc. des Kompetenzzentrums informieren bietet also diese Site gute Unterstützung zur Orientierung in den Themenbereichen und Zeitplänen. Die Strukturierung der Site ist übersichtlich, das Design eher unauffällig und die Handhabung unkompliziert. Ein paar Links zu den einzelnen Mitgliedern konnte zumindest mein Server nicht finden (z.B. Philipp Sarasin), was aber eigentlich nur ein unbedeutender Mangel ist.

http://www.bak.admin.ch/slb/index.html?lang=de

Die Website der Schweizer Landesbibliothek bietet ein umfassendes online Angebot zur Literatur- und Quellenrecherche. Die Nationalbibliothek der Schweiz beinhaltet Publikationen zu schweizerischen Themen von 1848 bis heute, sowie graphische Sammlungen, Plakate und Photographien etc.. Ein digitales Depot der Bibliothek steht allerdings erst in Planung, seit 2001 wird im Rahmen des Projekts e-Helvetica mit schweizerischen, aber auch ausländischen Bibliotheken nach Möglichkeiten der Langzeitarchivierung und dem richtigen Umgang mit digitalen Informationen gesucht. Auf der Site werden also hauptsächlich die verschiedenen Sammlungen der Bibliothek (Helvetica, Schweizerisches Literaturarchiv, Graphische Sammlungen und Spezialsammlungen) und ihre Benutzungsbestimmungen vorgestellt.

Der direkte Kontakt zu den Ansprechpersonen ist entweder in Bern selbst möglich, oder aber in Form eines e-mails. Die Adressen der Verantwortlichen sind je nach dem erfragten Bereich verlinkt. Im Fall vom Themenbereich e-helvetica existiert sogar ein Kontaktformular. Wünsche Anregungen und konstruktive Kritik sind sogar erwünscht. Besonders beeindruckt hat mich der Umstand, daß der Helvetica Katalog (Bibliographia scientiae naturalis helvetica 2004) im Umfang von 532 Seiten zum Download freigestellt ist. Ich persönlich halte einen solchen Katalog für die Literaturrecherche eher mühsam und verstehe nicht ganz, warum er online gestellt wurde, da er die Suche nicht erleichtert. Einfach einen Katalog als PDF-File unverändert ins Internet zu stellen schöpft bei weitem nicht die Möglichkeiten des Internets, die es zur erleichterten Suche bietet, aus.

Alles in allem handelt es sich also um eine sehr informative Seite, um in Bern nach Literatur und anderen Quellen zu suchen. Sonst konnte ich aber keine brauchbaren e-Funktionen, die einen Besuch eines rechtfertigt Benutzers, der sich gerade außerhalb der Schweiz aufhält,erkennen.

http://www.uek.ch/de/index.htm

Die vom schweizerischen Parlament einstimmig 1996 beschlossene Unabhängige Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg beschäftigte sich mit den Vermögenswerten, die vor, nach und während des zweiten Weltkriegs in die Schweiz transferiert wurden. Ein Schlußbericht lag 2001 vor, ab dem selben Jahr wurde auch die dazugehörige Website nicht mehr erneuert, jedoch steht sie noch immer unter Beobachtung einer Web-Mistress. Die Mitglieder der Kommission sind international (Polen, USA, Großbritannien und Israel), sie konzentrieren sich hauptsächlich auf die Schweiz ohne diese aber wiederum zu isolieren. Der Bundesbeschluß bezüglich der Einberufung der Kommission (als PDF-File) sowie der Bundesratsbeschluß zur Einsetzung unabhängiger Expertenkommissionen sind im originalen Wortlaut abrufbar.

Eine übersichtliche Graphik gibt dem Besucher der Website über die Organisation der Kommission Auskunft. Weiters wird das Forschungskonzept (1997 in der Neuen Zürcher Zeitung publiziert) genau erläutert und die Kommissionsmitglieder biographisch vorgestellt. Unter dem Punkt „Aktuelles“ sind Pressemitteilungen, Schlußberichte und Publikationsprogramme der UEK meistens im PDF-Format zu finden. Zu den Berichten von 2001 und 2002 sind Zusammenfassungen diverser Studien, Beiträge und Schlußberichte zu lesen, die Zwischenberichte von 1997 bis 2000 hingegen sind in voller Länge zur Verfügung gestellt, wobei es sich wieder um PDF-Files handelt mit großen Seitenumfang (Bsp. „Die Schweiz und die Flüchtlinge zur Zeit des Nationalsozialismus“, 361 Seiten). In der Rubrik „Presse“ können nun die einzelnen Artikel der UEK Mitglieder, Pressemitteilungen der UEK selbst und auch die übrigen Pressberichte von 1997 bis 2002 abgerufen werden. Die Linkliste der Site verweist hauptsächlich auf schweizer Bibliotheken, Verlage, Archive oder Stiftungen. Als einziger ausländischer Link wird die „Republik Österreich Historikerkommission“ angeführt.

Die zahlreichen ausführlichen Pdf-Files, wissenschaftliche Texte und Kommissionsberichte, die direkt und unkompliziert hier abrufbar sind, erleichtern die Quellenforschung zu dem Thema. Weiters ist die Site klar strukturiert, unkompliziert in der Handhabung und immerhin in vier Sprachen (deutsch, französisch, italienisch und englisch) ausgeführt.

Montag, 24. April 2006

http://www.sgg-ssh.ch/de/home.php

Die Website der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte bietet dem Besucher eine große Auswahl an Ankündigungen und Informationen über Veranstaltungen und Publikationen bezüglich der schweizerischen Geschichtswissenschaften. Die Organisation der Gesellschaft, von der Generalversammlung bis zum einfachen Mitglied, ist genau dokumentiert, die verschiedenen Abteilungen setzen sich mit den Inhalten wie Wissenschaftspolitik, Grundlagenerschließungen oder Kommunikation und Internet auseinander. Das Bulletin der SGG ist online im PDF - Format abrufbar und informiert den Benutzer über bevorstehende Veranstaltungen geschichtswissenschaftlichen Themen. Vom Briefwechsel eines Unterleutnants, ein Freimaurer, während der französischen Revolution bis zu Protokollen von Tagungen, Buchrezensionen, Jahresversammlungen, Stellungnahmen der SGG zu diversen Themen, alles ist dokumentiert und für den Benutzer der Site zugänglich.

Ein Feedback ist nicht nur möglich sondern auch erwünscht, unter dem Punkt „Kontakt“ wird mit Hilfe einer Eingabemaske nach Kommentaren und Anregungen gebeten. In der ausführlichen Linkliste sind weiters Kontakte zu den Sektionen der SGG, den schweizerischen Universitäten (hauptsächlich geschichtliche Institute), den schweizerischen historischen Vereinen, aber auch den internationalen Websites zum Thema Geschichte angeführt. Unter dem Punkt „Sitemap“ ist die Strukturierung der Site nochmals etwas anschaulicher dargelegt.

Die Website der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte ist meiner Meinung nach, vor allem in Anbetracht Dr. Habers Ausführungen, daß sich in den schweizerischen Geschichtswissenschaften zahlreiche organisatorische Probleme auftun, wie ich bereits beschrieben habe, ein gutes Infopool zu den einzelnen und anscheinend auch zahlreichen Veranstaltungen und Publikationen, wobei außerdem die Linkliste für das Finden der Historischen Institutionen und deren Angeboten äußerst hilfreich zu sein scheint.

1. Arbeitsaufgabe

Clio – Online verfügt über mehrere regionale Guides. Hier können wichtige Onlineportale von Italien, der Schweiz, Österreich und den USA abgerufen werden. Im Allgemeinen werden die Universitätslandschaften der genannten Länder und ihre Möglichkeiten im WWW zu forschen und Literatur zu suchen vorgestellt, dokumentiert und natürlich auch verlinkt. Ich werde im Folgenden das regionale Guide der Schweiz vorstellen und rezensieren.

Durch die föderale Struktur der Schweiz und ihrer Geschichtswissenschaften existiert bis jetzt kein ausreichendes Internetportal um die wissenschaftliche Arbeit zu erleichtern. Der Autor des Clio – online Guides ist Dr. Peter Haber, der an der Universität Basel tätig ist.

Der Schweizer Clio-Online Guide wird zweisprachig angeboten, auf deutsch und englisch, allerdings bleiben die von Dr. Haber verfaßten Texte selbst unübersetzt auf deutsch. Der Guide ist weiters in sieben verschiedene Themenbereiche gegliedert.

1) Einleitung
In der Einleitung wird Auskunft über den Autor und die Intention des Guides gegeben.

2) Historische Seminare
Hier wird eine Beschreibung der Universitätslandschaft in der Schweiz gegeben mit besonderer Betonung auf das Fehlen außeruniversitärer Institutionen, wie zum Beispiel Akademien. Die schweizerische Sprachvielfalt bringt unter anderem besondere Erschwernisse in der zwischenuniversitären Kommunikation mit sich.

3) Bibliotheken und Biographien
Hier ist eine Verlinkung zu den diversen schweizerischen Bibliotheken und Bibliothekskatalogen zu finden, wie zum Beispiel die Schweizerische Landesbibliothek mit dem Katalogsystem Helveticat, eine Landesphonothek oder der Zeitschriftengesamtkatalog VZ. Die Universitätsbibliotheken verfügen über jeweils einzelne Kataloge, die je nach Universität abgefragt werden müssen, das heißt für die Universität Basel/Bern http://aleph.unibas.ch/F?func=file&file_name=login (die Universitätsbibliothek, 1460 gegründet, ist besonders interessant, da Basel früher eine wichtige Druckerstadt war), für die Universität Zürich http://biblio.unizh.ch/F?RN=30985079 etc.. Leider sind die Sammelschwerpunkte weder regional noch fachspezifisch koordiniert.

4) Archive
Auch die Archivlandschaft ist in die für die Schweiz üblichen drei Ebenen gegliedert: Bund Kantone und Gemeinden. Die von den Kantonen verwalteten Unterlagen werden von den kantonalen Staatsarchiven betreut, die vom Bundesarchiv, das sich mit den Unterlagen des Bundes beschäftigt, rechtlich unabhängig sind. Es existieren weiters Archive diverser privater, geistlicher Organisationen und Gemeinden mit wiederum unterschiedlicher Strukturierung. Der Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivaren bietet hier Abhilfe, der Hilfe für eine erleichterte Quellenforschung verspricht. Weiters werden Spezialarchive erwähnt und natürlich verlinkt.

5) Hilfsmittel
Vorstellung und Verlinkung diverser Lexika und historischer Fachzeitschriften, die allerdings nur in gedruckter Form erhältlich sind.

6) Editionen und Spezialsammlungen
Hier bedauert Dr. Haber die Nichtexistenz digitaler Quelleneditionen, mit Ausnahme der diplomatischen Dokumente der Schweiz (http://www.dodis.ch/d/home.asp), mit dem Schwerpunkt auf die Jahre 1941 – 1960. Weiters ist hier eine Verlinkung zu digitalisierten Handschriften, ein Zugang zu neuzeitlichen Manuskripten, eine Übersicht über sämtliche Museen etc. zu finden. Außerdem dokumentiert die UNO – Mission der Schweiz diverse dort ansässige internationale Organisationen.

7) Literatur
Hier wird Literatur zu den Themen der Geschichtsforschung und Geschichte in der Schweiz empfohlen, eine für mich erstaunlich geringe Auswahl wird hier geboten, nur sechs Bücher stehen zur Auswahl.

Die Site ist übersichtlich gegliedert, das Design ist dem von Clio-Online sehr ähnlich. Circa 65 Links machen diese Site zu einer wertvollen Unterstützung für die Quellenforschung in der Schweiz. (Fünf dieser Links werde ich nachfolgend rezensieren.) Wenn auch die Online Angebote in den schweizerischen Geschichtswissenschaften eher spärlich gesät sind, bekommt man so zumindest einen Überblick über die wenigen Online Kataloge, Archive etc..

Nach einer stichprobenartigen Prüfung, ob alle Links auch tatsächlich funktionieren, fiel mir allerdings ein kleiner Mangel auf. Klickt man auf den Link „Archivguide“ neben der Abgebildeten Quelle (es handelt sich um ein Telegramm) unter der Rubrik „Archive“, erscheint eine Fehlermeldung mit der Information, daß das Portal bzw. die Website nicht aufgerufen werden kann. Allerdings, glaube ich, handelt es sich hier eher um einen Fehler bei Clio-Online und weniger beim Autor.

Für die Rechte bezüglich der Texte oder Bilder der Site haftet Clio – Online. Ein direktes Feedback an Dr. Peter Haber, den Autor, scheint aber nicht möglich zu sein. Es sind keine Kontaktadressen angegeben, nicht einmal einer Verlinkung zu den Sites, wo seine weiteren Forschungsprojekte dokumentiert werden, sind angegeben. Also scheint ein Feedback nur bei Clio – Online allgemein, wie ich es schon in meinem früheren Eintrag über die Site beschrieben habe, möglich zu sein.

Mittwoch, 5. April 2006

http://www.eforum-zeitgeschichte.at/

Das eForum zeitGeschichte bietet Lehrenden sowie Lernenden eine Diskussionsplattform zum Thema Zeitgeschichte. Wissenschaftliche Artikel von Historikern, Journalisten, Sozialwissenschaftern etc., erschienen in den Jahren 2001 bis 2005, werden hier zum Lesen und diskutieren angeboten. Eingangs wird gleich besonders der Appell an diverse Leser und Wissenschafter hervorgehoben sich an der Site mit inhaltlichen Inputs zu beteiligen.

Diverse Online Artikel und Beiträge stehen auch als PDF Dateien zum frei, mit einem Klick auf „zum Autor“ erfährt man mehr über die Identität des vollkommen für den Inhalt des Textes Verantwortlichen. Außerdem ist jeder Beitrag mit einem direkten Link zum diesbezüglichen Diskussionsforum versehen.

Unter der Rubrik „Rezensionen“ findet man Zusammenfassungen und Kritiken diverser sozialwissenschaftlicher Bücher, auch hier ist jeder Autor kontaktierbar. Unter „Werkstatt“ hat jeder Leser die Möglichkeit seinen eigenen Forschungsschwerpunkt zu präsentieren, der allerdings natürlich zuerst zur Redaktion vom eForum geschickt werden muß. Das Konzept der Site ist unter dem ist ausführlich erklärt, Erläuterungen zu Copyright und Zitierweise sind unter den jeweiligen Punkten genau erörtert. Ein Klick auf „Impressum“ und die Verantwortlichen für Webdesign, Redaktion, Konzeption und Herausgabe sind namentlich und mit eMail Adresse aufgelistet.

eForum zeitGeschichte hat auf mich im ersten Moment, rein vom Design her, einen, wie ich später erkannte, nicht gerechtfertigten unwissenschaftlichen Eindruck gemacht. Eine große Sammlung wissenschaftlicher Texte und Diskussionsbeiträge macht diese Site für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten äußerst wertvoll. Aber obwohl die Site deutlich gegliedert ist, hat man, wenn man nach einem spezifischen Thema sucht, da leider eine Suchfunktion fehlt, wahrscheinlich Probleme unter dem großen Angebot auch das Richtige zu finden.

http://www.zzf-pdm.de/index.html

Die Website des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, das vor allem mit der Universität Potsdam kooperiert und über eine Präsenzbibliothek verfügt, dient hauptsächlich als Informationsplattform für diverse wissenschaftliche Vortragsreihen, Workshops und Konferenzen auf dem Institut. Die Forschungsschwerpunkte des ZZF konzentrieren sich auf den Diktaturenvergleich von DDR Nationalsozialismus und den Staaten Mittel- Osteuropas.

Die Site ist übersichtlich gegliedert, wenn man zu aktuellen Vorträgen bezüglich der oben genannten Thematik zusätzliche Informationen bekommen will, kann man diese ohne Probleme abrufen. Online Texte sind dagegen schwieriger zu finden, hat man sie gefunden, ist man über das bescheidene Angebot leicht enttäuscht. Unter dem Menupunkt „Publikationen“ erscheint lediglich eine Liste bereits erschienener Bücher zu den diversen Themen, klickt man weiters auf „Papers“ hat man die Möglichkeit vier Texte zu lesen, doch leider hat das Institut seit März 2000 keine neuen mehr online veröffentlicht. Neben einem Thesenpapier zum Thema Fremdenfeindlichkeit oder einem Bericht zu einem Vortrag bezüglich studentischer Revolutionen, kann beim letzten der angebotenen Papers auf einige weitere wissenschaftliche Texte zugreifen. Auf dieser Site sind also für wissenschaftliches Arbeiten brauchbare Online Texte vorhanden, es ist nur nicht ganz einfach diese auch zu finden, da hilft auch leider das „Volltextsuchfeld“ auf der Startseite nicht besonders weiter.

Die Verantwortlichen für die Site sind nicht klar definiert, es gibt zwar eine Kontaktadresse des Netzwerkadministrators/Webmasters und eine namentlich aufgelistete (und kontaktierbare) Web-Redaktion, allerdings konnte ich keinen Namen finden, der sich für den Inhalt der Site verantwortlich bekennt. Nicht einmal den mir mittlerweile schon allzu bekannten Satz „Für jeweilige Inhalte der Texte sind allein deren Autoren verantwortlich.“ konnte ich finden.

Sonst ist mir im Gebrauch der Site nichts Negatives aufgefallen, die Ladezeiten sind kurz, das Design ist gemessen am tatsächlichen Angebot vielversprechend, ein Feedback nicht explizit erwünscht, aber ich nehme an durch die angegeben e-mail Adressen möglich. Diese Site ist außerdem, meiner Meinung nach, als Lieferant von Materialien an wissenschaftlichen Texten für diverse Arbeiten trotzdem noch immer brauchbar.

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