Mittwoch, 28. Juni 2006

www.oefse.at

Als letztes stoße ich also auf die Site der Österreichischen Forschungsstiftung für Entwicklungshilfe. Nach einer Kurzvorstellung der Stiftung als Informationsvermittlungsstelle der Entwicklungszusammenarbeit und Entwicklungspolitik mit einer Erklärung derer, wird weiters auf die wissenschaftliche Fachbibliothek, die über mehr als 45 000 Monographien und 130 laufenden Zeitschriften etc. verfügt, hingewiesen. Die Recherche im Gesamtkatalog des Verbundes erleichtert die Suche nach Literatur, genauso wie ein Link zu den Online-Zeitschriften und Datenbanken wie die „elektronische Zeitschriftendatenbank der Universität Regensburg", verschiedenste weitere Zeitschriften wie „Aus Politik und Zeitgeschichte“, „Boulletin der Europäischen Union“, „The Developing Economies“, „Food, Nutrition and Agriculture“ usw... Weiters werden unterschiedlichste Publikationen, Analysen, Dokumente und Länderinformationen zu den Themen Gesellschaft/Politik/Kultur, Menschenrechte/Migration/Friedenspolitik, Wirtschaft/Handel/Arbeit und vieles mehr angeboten. Außerdem werden wissenschaftliche Themenschwerpunkte vorgestellt und Ziele wie die Erstellung von Studien, Analysen und Grundlagenpapieren definiert.

Die unglaubliche Fülle an wissenschaftlichen Dokumenten und Themenblättern dieser Site darzustellen würde meinen Beitrag hier in eine für diese Uhrzeit nicht vertretbare Länge ziehen. Ich kann einfach nur jedem, der sich mit der Thematik der Entwicklungspolitik oder Ähnlichem auseinandersetzt, raten unbedingt einen Blick auf diese Site zu werfen oder einmal in der Berggasse einfach vorbeizuschauen, wo man immer freundlich beraten und vor allem in der Literaturrecherche fündig wird.

Dienstag, 27. Juni 2006

www.baobab.at

Also, ich wußte nicht, was ein Baobab ist, dank der Site www.baobab.at bin ich jetzt klüger geworden: es handelt sich hier um einen afrikanischen Affenbrotbaum. Und außerdem um einen 1998 in Österreich gegründeten Verein, der sich mit der Dokumentation und mit dem Verleih von Materialien, die sich mit Entwicklungspolitischer Bildungsarbeit auseinandersetzen, beschäftigt. Eine weitere Aufgabe des Vereins ist die Koordination österreichischer entwicklungspolitischer Institutionen, Organisationen etc. in Zusammenarbeit mit der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit im Außenministerium. Weiters verfügt der Verein über eine Bibliothek mit über 4000 Materialien (Belletristik, Zeitschriften,...) und dazu einer Onlinedatenbank. Besonderer Vermerk wird auf neue Materialien gelegt und ein Verweis auf andere entwicklungspolitische Bibliotheken wie die Frauensolidarität, die Österreichische Forschungsstiftung für Entwicklungshilfe, das LAI gegeben. Neue Weltbilder Filme werden vorgestellt, Informationen über Baobab Workshops werden verbreitet. Für uns vor allem relevant ist die Möglichkeit der Stichwortsuche in Artikeln, im Speziellen im Südwindmagazin, aber auch in Beiträgen auf der Baobab Seite. Feedback und konstruktive Kritik sind dezidiert per email erwünscht, zu diesem Zweck ist auch eine Kontaktadresse angegeben. Das Impressum gibt nicht nur Auskunft über die Verantwortlichen für Inhalt etc. der Site, sondern ermöglichen auch den Kontakt zum Team, zur Mitgliedsorganisation, zur Plattform Globales Lernen, zur Bibliothek, zu den Weltbilderfilmen, zur Beratung und den Bildungsangeboten, zu den Themen/Artikeln, zu den Veranstaltungen.

Aber wie gesagt, trotz dieser großen Auswahl, liegt mein Augenmerk im Besonderen auf der Suche in den Artikeln, vor allem, weil ich das Südwindmagazin für ein sehr informatives, interessantes und oft auch wissenschaftlich wertvolles Medium halte. Außerdem habe ich das Magazin schon des öfteren für Seminararbeiten etc. verwendet, wenn ich mich mit den Themen Latein- und Südamerika etc. beschäftigt habe.

Donnerstag, 22. Juni 2006

Endlich...

... ist es soweit! Ich habe die Linksliste für alle meine Beiträge fertiggestellt. Es gab zwar einige Rückschläge und ich habe ein paar Sachen einige Male, wieder und wieder eingeben müssen bevor alles geklappt hat und nach ein paar kleinen Wutanfällen ist es mir doch gelungen! Ich hoffe, es paßt und funktioniert jetzt auch alles.

www.arte-tv.com

Im Zuge derselben Arbeit bin ich weiters auch auf eine andere, mir bisher kaum als mögliche Quelle wissenschaftlicher Texte bewußte Site, aufmerksam geworden. Die Website des deutsch-französischen TV-Senders Arte, hat eine Fülle wissenschaftlicher Texte online gestellt. In meinem konkreten Fall habe ich unter der Rubrik „Geschichte und Gesellschaft“ den wissenschaftlichen Artikel „Die Parzellierung der Shoa – Erinnerung im heutigen Israel“ und von dem Historiker und Philosophen Moshe Zuckermann oder auch ein Interview zu meinem Thema mit Peter Zimmermann (vom Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms) „Der Holocaust im deutschen Film – zwischen Gedenken und Instrumentalisierung“.

Außerdem gibt es noch, eigentlich abseits vom Thema Geschichte und Wissenschaft, weitere Informationen zur zweisprachigen Sendung „Karambolage“ (www.arte-tv.com/karambolage). Ich weiß, daß das nichts mit dem Thema dieses Weblogs zu tun hat, aber ich muß wirklich sagen, daß diese Sendung momentan meine allerliebste im Fernsehen ist, hier wird nämlich die deutsche Kultur, die deutsche Sprache, der deutsche Alltag und die deutsche Geschichte mit dem jeweiligen französischen Pendant verglichen, manchmal wird auch Österreich in den Vergleich hineingezogen. Ich kann diese interessante, ansprechende, liebe- und geistvoll gestaltete Sendung nur wärmstens allen frankophilen im deutschen Sprachraum lebenden Menschen empfehlen.

www.rosalux.de

Eigentlich bin ich nur zufällig auf die Seite der „Rosa-Luxemburg-Stiftung“, die zweisprachig (deutsch und englisch) angeboten wird gestoßen. Ich habe nämlich, um ehrlich zu sein, in meiner Verzweiflung noch rechtzeitig vor einem Referat Literatur zum Thema „Darstellung von Geschichte in Spielfilm, Dokumentarfilm und Fernsehen“ (in Bezug auf Erinnerungskulturen etc.), einfach diese Thematik in die ganz normale google – Suchmaschine eingegeben und mitten in einigen vollkommen unnötigen und am Thema vorbei gehenden Sites, habe ich diesen Schatz entdeckt. Abgesehen, daß hier eine Dissertation namens „Dialektik der Bilder. Der Umgang mit NS-Vergangenheit in deutschen Spielfilmen“ (eine vergleichende Studie zur Bedeutung des Films für die politische Kultur in Deutschland) geschrieben von Detlef Kannapin, im pdf-Format zum Download bereit gestellt wird, kann man unter dem Punkt „Texte/Publikationen“ unter einem breit gefächertem Angebot an wissenschaftlichen Texten auswählen, von „Privatisierung der Berliner Sparkasse?“ bis „Von unten und von links: Die Zapatistas – Konstrukteure einer alternativen Gesellschaft?“. Natürlich ergibt sich hier wieder das alte Problem, daß wissenschaftliche oder eigentlich auch ganz normale Texte auf die Dauer schwer vom Bildschirm eines PCs gelesen werden können. Immerhin verfügt die von mir oben erwähnte Dissertation über fast 500 Seiten. Diese Seiten auszudrucken dauert vermutlich eine halbe Ewigkeit, andererseits nur am Computer zu lesen ist sehr unübersichtlich, zumal noch dazu in diesem speziellen Fall zwar ein Inhaltsverzeichnis vorhanden ist, aber leider die Seitenzahlen neben den angeführten Kapiteln fehlen. Aber wie auch immer, die Site eignet sich nicht nur für den Notfall, sondern auch für die ausführliche Quellenrecherche und das Angebot an Texten kommt natürlich von einer politisch vorgefärbten Seite, immerhin handelt es sich hier um die Rosa Luxemburg Stiftung, was sich aber in meinen Stichproben nicht „unwissenschaftlich“ bemerkbar gemacht hat.

Donnerstag, 8. Juni 2006

scholar.google.at

Die Suchmaschine Google verführt so manchen Studierenden zwar zu schneller, aber dafür auch größtenteils qualitativ schlechter bzw. unwissenschaftlicher Information zu kommen. Eine oft unüberschaubar große Anzahl von Treffern zu den gesuchten Themen erschwert oft das Finden von wissenschaftlichen Texten, Analysen etc.. Auch in der Vorlesung wurde uns nahe gelegt diese Suchmaschine nicht zu verwenden aus Gründen wie Fehlinformationen bzw. nicht geprüfte Informationen, die Erstellung von Profilen der User und vieles mehr. Allerdings bietet google jetzt eine Suchfunktion an das Internet nur nach wissenschaftlichen Texten, Artikeln und so weiter zu durchsuchen. Leider sind dann die Mehrzahl der Treffer Texte, die gekauft werden müssen, aber hin und wieder mischen sich auch frei zum Download bereit gestellte Dokumente darunter. Ich verwende diese Suchfunktion meistens als letzten Ausweg, wenn ich die mir bekannten wissenschaftlichen Websites zu bestimmten Themen schon durchsucht habe und ich einfach nicht fündig geworden bin. Hier kann ich dann von Kommilitonen bewerteten Büchern, Zusammenfassungen, Seminararbeiten, wissenschaftlichen Artikeln etc. auswählen.

www.holocaustliteratur.de

Auf der Website der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Justus-Liebig-Universität Gießen werden dem Besucher eine Vielfalt von Texten über das Thema Holocaustliteratur mit besonderem Schwerpunkt auf die Geschichte der Überlebenden geboten. Das Projekt „Lodzer Getto Chronik“ erforscht das Leben der sich dort aufgehaltenen Juden zwischen den Jahren 1940 und 1944. Bisher abgeschlossene Teilprojekte zu diesem Thema werden in Form von Leseproben von Oskar Singer, Tageschroniken vom 26.Juli 1944 vorgestellt, dazu sind weiters Pressestimmen und Rezensionen nachzulesen. Ein weiteres Projekt dazu ist die Veröffentlichung der geheimen Tagebücher von Friedrich Kellner, was bis 2007 abgeschlossen sein sollte, Pressestimmen aus den USA, Israel und Deutschland können hier direkt gelesen werden. „Der Holocaust in den Deutschen Zeitungen 1945 – 1946“, „Die Sprache der Krankenakten“ (eine 22 seitige Analyse dazu im pdf – Format abrufbar) sind nur zwei der vorgestellten Forschungsschwerpunkte des Instituts. Weiters werden Veröffentlichungen in Form von Büchern angekündigt und rezensiert. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts berichten Neuigkeiten zum Thema und verweisen auf weitere Presseartikel etc.. Im Pressearchiv gibt es eine große Auswahl an Artikeln, die nach den Autoren geordnet jahresweise einen groben Überblick geben. Neuerscheinungen in Buchform werden rezensiert, Ausstellungsankündigungen die in Zusammenhang mit der Chambré Stiftung stehen angekündigt. Die Partner des Instituts werden aufgelistet und verlinkt. Technische Hinweise und Erläuterungen ermöglichen den richtigen Umgang mit den Dokumenten die downgeloaded werden können. Die Redaktion und der Webmaster sind per email erreichbar, der Kontakt zum Institut ist durch die Angabe von Adresse, Telephonnummer etc. möglich. Um am neuesten Stand der Dinge zu bleiben wird ein kostenloses Newsletter Abonnement angeboten. Die Site scheint relativ aktuell zu sein, die letzte Ankündigung für eine Veranstaltung datiert sich auf den 26. April 2006.

Meiner Meinung nach ist die Site übersichtlich, klar strukturiert und voll wertvoller, auch wissenschaftlicher, Textdokumente.

Dienstag, 30. Mai 2006

www.doew.at

Das Dokumentationsarchiv des oesterreichischen Widerstandes dokumentiert seine Arbeit unter anderem auch mit Hilfe einer Website. Der momentan behandelte Schwerpunkt ist das Konzentrationslager Mauthausen, Informationen, Bilder und Analysen zu dem Thema sind direkt auf der Site abrufbar.

Der Veranstaltungskalender reicht bis 31.Juni 2006, die Site scheint staendig aktualisiert und bearbeitet zu werden. Weitere Projekte zu den Schwerpunkten Widerstand, Holocaust, NS-Medizinverbrechen, Exil, Volksgerichtsbarkeit nach 1945 und Rechtsextremismus und deren Projektbetreuung werden vorgestellt. Fuer den gesamten Bestand des Archivs des DOEWs existiert eine elektronische Volltextsuche. Die Photos aus der erkennungsdienstlichen Kartei der Gestapo beeindrucken sehr, denn man hat hier nun nicht mehr nur mit Namen zu tun, sondern man sieht die Verhafteten tatsaechlich. Die Namen bekommen auf einmal Gesichter.

Unter den Publikationen werden diverse Buecher zum Thema praesentiert. Weiters werden Informationen zu den Mitarbeitern und zum Foerderverein des DOEWs gegeben. Eine ausfuehrliche Linkliste zu Gedenkstaetten, Forschungseinrichtungen, Museen und Ausstellungen steht dem Besucher zur Verfuegung. Die Site wird auch in englischer Sprache angeboten. Das Impressum informiert ueber Urheberrechte, Redaktion und Vorstand des DOEWs.

www.univie.ac.at/geschichte

Das Institut fuer Geschichte (IfG) an der Universitaet Wien stellt den Studierenden einige Services in Form seiner Homepage zur Verfuegung.

Nachdem ich mir zuerst die Resolution gegen die Studiengebuehren von der Institutskonferenz im Oktober 2000, sowie die Mitteilung zum Universitaetsgesetz in Form von Erklaerungen, Beschluessen und Stellungnahmen angesehen habe, bin ich zum naechsten Link weitergegangen, fuer meine Rezensionen probiere ich immer stichprobenartig ein paar Links aus. Im Zuge dessen konnte ich mich besonders ueber den Link zur “Stellungnahme der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultaet der Universitaet Wien” amuesieren, der mich auf irgendeine Sportwetten Site (intertops.com) weitergeleitet hat, was vor allem in Zusammenhang mit Studiengebuehren zum Schmunzeln bringt. Ob es sich in der Stellungnahme tatsaechlich aber um das Thema Studiengebuehren handelt, weiss ich nicht, aber ich hatte ja auch schliesslich nicht die moeglichkeit den Text zu lessen.

Weiters hat mich dann auch der Link zum Instituts Shop erheitert, wo man doch tatsaechlich IfG-Weine kaufen kann, Qualitaetswein aus dem Kamptal, und Heferl und Stifte, lauter Merchandising-Produkte. Ich wusste nicht, dass sch das Institut fuer Geschichte so vermarktet. Auf dem Institut fuer Politikwissenschaft existiert so etwas meines Wissens nach nicht, zumindest habe ich noch nie etwas davon gehoert, aber vielleicht bin ich ja die einzige, der das etwas ungewohnlich erscheint.

Sonst werden weiters Informationen ueber diverse Oeffnungszeiten gegeben, FAQs beantwortet, Pruefungstermine angekuendigt, Sprechstunden angefuehrt, Veranstaltungsankuendigungen (mit Abstracts zu den Inhalten) angegeben und vieles mehr. Das Institut praesentiert sich in drei Sprachen (deutsch, englisch und franzoesisch). Die einzelnen Mitarbeiter werden vorgestellt, unter den Profilen sind weitere Links zu ihren Forschungsprojekten und Schwerpunkten oder zu den Websites der Lektoren und der Hochschullehrer etc. zu finden. Ausserdem sind die Sites der Einrichtungen wie der Fachsbibliothek, der Sammlung der Frauennachlaesse, der PC- Uebungsraeume etc. verlinkt und die Forschungsgebiete des Instituts werden praesentiert. Das Impressum ist klar ersichtlich, die Institusleitung ist per e-mail oder Telephonnummer kontaktierbar.

Dienstag, 23. Mai 2006

http://www.univie.ac.at/Geschichte/sfn/sfn.html

Die Website http://www.univie.ac.at/Geschichte/sfn/sfn.html beinhaltet eine Textsammlung mit “Schreiben ueber die Ehe”, die auch im Zuge einer Lesung namens “Liebe und Widerstand. Ambivalenzen historischer Geschlechterbeziehungen.” im Oktober 2002 auf einer Tagung an der Universitaet Wien praesentiert wurde. Nun steht den Besuchern diese Textsammlung online zur Verfuegung, wo in Form von persoenlichen, interfamiliaeren oder freundschaftlichen Briefen die Vorstellungen und Konzepte der Ehe zu dieser Zeit herauszulesen sind. Fragen wie welche soziale Sicherheit brachte die Ehe mit sich beziehungsweise welche rechtlichen Pflichten (wie die Anerkennung der Vormundschaft etc) wurden damit auferlegt werden hier in den Raum gestellt und teilweise auch anhand verschiedener Einzelschicksale beantwortet. Die Dokumente zur Sammlung der Frauennachlaesse koennen an Univ. Prof. Dr. Edith Saurer uebergeben werden, die Leihgaben sollen dazu dienen die Lebensumstaende im Alltag dieser Zeit zu dokumentieren. Mittlerweile sind schon 70 Dokumente vorhanden, die systematische Sammlung der Dokumente soll endlich auch die umfangreichere Archivierung der Frauen- und nicht nur der Maennernachlaesse garantieren. Bei der Uebergabe von zum Beispiel Tagebuechern, Haushaltsbuechern, Briefen, Zeugnissen, Flugzetteln etc. werden Uebergabevertraege mit Bestimmungen zum Thema Datenschutz abgeschlossen. Weiters werden auf der Site diverse Publikationen zum Thema aufgelistet und Diplomarbeiten oder andere Forschungsarbeiten zum Thema dokumentiert.

Montag, 22. Mai 2006

www.tantner.net

Die Website von Anton Tantner, Historiker an der Universitaet Wien, stellt als ersten Punkt seinen derzeitigen (April 2005) Forschungsschwerpunkt vor: Fruehneuzeitliche Adressbureaus. Die Unuebersichtlichkeit der Staedte dieser Zeit draengen so den Vergleich der Verworrenheit des WWW auf, Tantner zieht hier die Parallele zwischen den Adressbureaus, die fruehestens seit der zweiten Haelfte des 18. Jahrhunderts zu existieren beginnen, und den heutigen Suchmaschinen. Weiters folgt eine Photogallerie verschiedenster Hausnummern mit den jeweiligen Erklaerungen und Verweisen, die Rechte auf die Photos duerften zum Grossteil bei Anton Tantner selbst liegen, wenn ich das Kuerzel “AT” richtig gedeutet habe… Das Archiv bietet 107 verschiedene Aufnahmen, nach Themen und Ortschaften gegliedert. Ausserdem werden Links zu Zeitungsartikeln zum Thema gegeben und es wird um die Zusendung von Hinweisen oder Photos auf die email Adresse Tantners gebeten, um die Gallerie noch erweitern zu koennen. Unter der Rubrik “Schrift und Wort” findet sich eine lange Liste diverser Publikationen mit Inhaltsverzeichnissen, Literaturverzeichnissen, Texten (zum Teil im PDF-Format), Webpublikationen, Aufsaetzen, Rezensionen etc.. Ausserdem stellt er seine Diplomarbeit und ein Forschungsprojekt “Parkgeschichten” vor und den letzten Punkt der Menu-Liste bildet eine wissenschaftliche Linkliste.

Aber der fuer mich doch interessanteste Verweis ist der auf seinen Weblog. Tantner scheint fast taeglich das Internet nach brauchbaren Meldungen zu durchsuchen und stellt das Gefundene oft mit Kommentar oder Abstract oder einfach nur Vortragsankuendigungen etc. in seinen Weblog. Tja, da muss ich wohl neidlos zugeben, das ist wirklich absolut gut strukturierter, verlinkter Weblog, voll mit brauchbaren Informationen oder einfach nur interessanten Verweisen auf Zeitungsartikeln, wie zum Beispiel der seines letzten Eintrags ueber das Gefaengnis in Bolivien. Was hier auch erstaunlich gut zu funktionieren scheint ist der Dialog oder die Diskussion, die so ein Weblog hervorrufen kann, zeigen doch die zahlreichen Kommentare auf die Eintraege reges Interesse.

Dienstag, 16. Mai 2006

http://zis.uibk.ac.at/

Das Zeitgeschichte Informationssystem (ZIS) ist offenbar eine Website des Zeitgeschichteinstitus der Universitaet Innsbruck und bietet seine Dienste teilweise zweisprachig an, deutsch und englisch. Die Site ist weiters in fuenf grosse Themenbereiche gegliedert:

1. ZIS Datenbank

Hier werden einige historische Websites mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte aufgelistet. Jede Erfassung einer Adresse beinhaltet den URL der Site, beschreibt den Zeitraum der Thematik, nennt deren Urheber und gibt inhaltliche Zusammenfassungen und Schlagwortketten. Mit der Suchmaske ist hier eine Volltextsuche moegliche, allerdings kann die Datenbank auch nach den Themen Land, Stichwort und Zeitraum durchsucht werden.

2. Primaerquellen zur Geschichte Oesterreichs im 20. Jahrhundert

Hier folgt der auf den ersten Blick fuer unsere Zwecke wichtigste Punkt der Site: 138 digitalisierte Quellen zum Thema oesterreichische Zeitgeschichte.
Im Wortlaut und Originaltext kopierte Quellen zu Themen wie Oesterreich im 1. Weltkrieg, Nationalsozialisten in Oesterreich 1934, Staatsvertrag, die Aera Kreisky, bis zur Waldheim Affaere wurden hier Online gestellt. Bei den Dokumenten handelt es sich unter anderem um Amstvermerke, Briefwechsel, Memorandi, Flugblaetter oder auch Abschriften von Plakaten. Saemtliche Quellen sind in linearer Textform abgebildet und mit ausfuehrlichen Quellenangaben versehen.

3. Dokumentation zur Geschichte Suedtirols

Bis jetzt sind hier einige Dokumente und Links zur Geschichte Suedtirols und ein zum Thema passender Aufsatz Online gestellt worden. Das Projekt scheint noch in Arbeit zu sein, zumindest laesst der Satz “Work in Progress” darauf schliessen, andererseits wurde die letzte Aktualisierung der Site im August 2003 vorgenommen, was mich an der Aktualitaet dieses Projekts eher Zweifeln laesst.

4. Beziehungen Oesterreich – Israel seit 1945

Chronnologie, Literaturtips und Glossar zum Thema inclusive eines sehr interssanten Links zu einer israelischen Suchmaschine names “Maven”.

5. Institut fuer Zeitgeschichte der Universitaet Innsbruck

Neben der Vorstellung des Instituts sind hier auch eine Auflistung diverser Publikationen und die Beschreibung derer zu finden.

Ein Feedback ist ausdruecklich erwuenscht und per email oder per Kommentar im Gaestebuch moeglich, allerdings haben mich die bisherigen Eintragungen und die darauf folgenden Unmengen an Internetadressen nach jedem Kommentar verwirrt. Es scheint sich wirklich schon lange niemand um diese Site gekuemmert zu haben.

Weiters ist kein ausdrueckliches Impressum vorhanden, aber es ist anzunehmen, dass sich das Insitut fuer Zeitgeschichte der Universitaet Innsbruck als verantwortlich sieht, hiezu sind naemlich Adresse, Telephonnummer und email Adresse angegeben.

Das wirklich Interessante und vor allem Brauchbare sind aber die seit Februar 1995 online gestellten Originaltexte, die ich vorher beschrieben habe.

http://papersucks.univie.ac.at/ident.php?&size=&lid=1&ident=SYS_START

Die Site zur Lehrveranstaltung „Informatik und Medien in der Geschichtswissenschaft“ im Sommersemester 03 und 04 unter der Leitung von Prof. Krameritsch und Prof. Marinelli wurde mit Hilfe des Hypertextcreator GO (Geschichte Online) erstellt. Zu finden sind hier unter anderem Beschreibungen der Lehrveranstaltung mit der Dokumentation jeder einzelnen Lehreinheit, sowie Analysen und Definitionen der in der Lehrveranstaltung behandelten Begriffe, eine Art Internet Lexikon also. Weiters sind Kurzbiographien von Deleuze bis Euklid zu finden, neben den von den Studierenden verfaßten Essays bezüglich eines zum Thema passenden Textes. Die für den Besucher aber zuerst kaum merkliche Aufgabe für die Studierenden war die richtige Einbettung ihres Textes in die Site, was die umfassende Kenntnis des Kontexts der Thematik voraussetzt und somit die Auseinandersetzung mit den sonst noch vorhandenen Themenbereichen mit sich bringt. Das zur Verfügung stehende Suchfeld ist sehr hilfreich zur Orientierung in den zur Fülle vorhandenen Informationen.

Im Impressum sind neben den Lebensläufen aller beteiligten Autoren (Studierende und Lektor Krameritsch) auch deren Initialen zu finden, die die Urheber der verfaßten Texte kennzeichnen. Für die Inhalte sind also jeweils die Autoren selbst verantwortlich, die sich teilweise nicht mit der Meinung und Argumentation des Lehrveranstaltungsleiters decken, doch sollte hier die mutwillige Zensur nicht vorgenommen werden.

Zum Aufbau und Layout der Site: Eigentlich ist das Ganze klar strukturiert. Das Kästchen links oben gibt die Auswahl innerhalb eines größeren Themengebiets (z.B. SoSe 04, Protokolle“, „Biographien“, „Glossar“ etc.), daraufhin erscheinen ein Kästchen weiter rechts die Unterkriterien zum gewählten Gebiet und zu diesen wiederum die jeweiligen Unterkriterien. Im Kästchen ganz rechts oben erscheinen manchmal Kurzdefinitionen zum gewählten Thema, diverse Literaturangaben sind hier vorhanden.

Die Site ist also voll mit Informationen zum Thema Geschichtswissenschaften und Elektronische Medien, und mit der ständigen Verknüpfung und Assoziation zu den im Kontext stehenden Themenbereichen lassen sich den Besucher schnell in Detailinformationen verlieren, was aber keineswegs zu einem Nachteil dessen passiert

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

www.oefse.at
Als letztes stoße ich also auf die Site der Österreichischen...
LaFlaca - 28. Jun, 00:39
www.baobab.at
Also, ich wußte nicht, was ein Baobab ist, dank der...
LaFlaca - 27. Jun, 23:40
Endlich...
... ist es soweit! Ich habe die Linksliste für alle...
LaFlaca - 22. Jun, 12:57
www.arte-tv.com
Im Zuge derselben Arbeit bin ich weiters auch auf eine...
LaFlaca - 22. Jun, 12:33
www.rosalux.de
Eigentlich bin ich nur zufällig auf die Seite der „Rosa-Luxemburg-Stiftung“, ...
LaFlaca - 22. Jun, 11:54

Impressum

La Flaca (Wien)

Suche

 

Status

Online seit 6626 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Jan, 17:30

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren